Auf den Namen „Von der Groeben“ ist die Artillerie-Traditionskapelle mit Recht stolz. Ist doch das Aufklärungs- und Artilleriebataillon 7 in Feldbach stationiert, dessen Kaserne den Namen „Von der Groeben“-Kaserne trägt.
Um etwas mehr über diesen Namen zu erfahren ist ein kleiner Blick in die Geschichte nötig:
Am 3. Juli 1866 deckte ein Hauptmann namens „August von der Groeben“ in Clum bei Königgrätz den Rückzug der österreichischen Armee gegen die Preussen. Aufgrund seines heldenhaften Einsatzes wurde dem Hauptmann der Maria-Theresien-Orden verliehen und seine Batterie ging in die Geschichte ein.
„Und wenn ich wüßte, dass morgen die Welt unterginge, so würde ich doch heute mein Apfelbäumchen pflanzen.“
Gründungsfest am 7. Oktober 1973
Die schwarze Kappe mit Schirm hatte ursprünglich einen roten Federbusch, der später entfernt wurde.
Schon zu Beginn der siebziger Jahre kam es zu musikalischen Tätigkeiten innerhalb der Kaserne Feldbach. Aus dem Personenkreis des Kaders der Kaserne Feldbach wurde eine Musikgruppe, die interne Veranstaltungen wie Hl. Messen, Geburtstage usw. mit Musik umrahmte, gegründet. Dieser Musikgruppe gehörten Otto Fink, Adolf Gandolf, Heinrich Gelautz, Josef Hatzel, Johann Kirbisser, Otmar Macheiner, Otto Neuhold, Anton Neumeister, Karl Schrei und Friedrich Zeiringer an. Aus dieser Musikgruppe entstand im Laufe der Zeit durch Eingliederung von Musikern des Präsenzstandes und Musikern, die ihren Präsenzdienst absolviert hatten, der Musikverein „Von der Groeben“.
Am 7. Juli 1972 wurde auf Anregung des Abteilungskommandanten der Brigade Artillerie Abteilung 5, Oberstleutnant Ernst Allesch, das Proponentenkomitee zum Zwecke der Gründung einer kaserneneigenen Musikkapelle in der „Von der Groeben“ – Kaserne, gebildet.
Nach Vorarbeit durch dieses Komitee wurde der Musikverein unter dem Titel Musikverein „Von der Groeben“ am 18. Juli 1972 gegründet. Die Musikkapelle bestand zu dieser Zeit aus Bediensteten der Kasernen Feldbach und Fehring, Grundwehrdienern und Reservisten.
Als Gründungsobmann fungierte Oberst Josef Hatzel, die musikalische Leitung übernahm Vizeleutnant Johann Kirbisser. Die erste gemeinsame Probe fand am 21. Juli 1972 in einem kurzfristig adaptierten Raum der kaserneninternen Fahrschule statt.
Aufgrund unserer zahlreichen Auslandsreisen – beispielsweise nach Polen, Syrien, Italien, Deutschland, Tschechien, Ungarn, Dänemark, Frankreich, (…) haben wir uns bis dato in viele Herzen gespielt und sehen uns daher auch als „Blasmusikalische Botschafter Österreichs in altkaiserlichen Uniformen“.
Einer der Höhepunkte im Zusammenhang mit unseren Auftritten im Ausland war die Teilnahme an der
37. Internationalen Musikschau der Nationen in Bremen. Uns wurde die Ehre zuteil von 25.-28.Jänner im Rahmen von 7 Vorstellungen vor jeweils 5000 Zuschauern aufzutreten. Höhepunkt war ein gemeinsames Konzert mit den Kapellen aus China, Deutschland, Katar, den Niederlanden, Norwegen, Russland, Südafrika, Ungarn und den USA.
Im Laufe der Zeit hat sich die Zusammensetzung der Kapelle grundlegend verändert. Waren zu Beginn ausschließlich männliche Personen des Österreichischen Bundesheeres in den Reihen des Vereines, zählen heutzutage mehrheitlich Männer, Frauen und Jugendliche aus privaten Bereichen zu den Stammmitgliedern der Kapelle.
Da wir unsere Probentätigkeit in den Räumlichkeiten bzw. am Gelände der Kaserne Feldbach tätigen, können wir zudem musizierenden Grundwehrdienern die Möglichkeit bieten, während ihrer Bundesheerzeit bei uns mitzuwirken.